Amerikanische Wissenschaftler beurteilten in einem Bestand von 2800 Kühen und insgesamt 1245 Geburten folgende Parameter über einen Zeitraum von sechs Monaten nach dem Abkalben: die Häufigkeit von Erkrankungen der Kühe, die Sterblichkeitsrate der Kälber und Kühe sowie die Fruchtbarkeit und die Milchleistung. Die Ergebnisse der Langzeitstudie zeigten, dass mit einem Anstieg der Geburtsgewichte als auch mit dem enger werdenden Verhältnis der Körpergröße des Kalbes zum Rahmen der Kuh deutlich mehr Lahmheiten bei den Kühen auftraten. Diese Faktoren beeinflussten zudem das Geburtshilfe-Management.
Keinen Einfluss hingegen hatte das Geburtsgewicht beziehungsweise das Verhältnis zur Körpergröße der Kühe auf die Anzahl der Totgeburten, auf die Sterblichkeitsrate der Kälber in den ersten zwölf Stunden nach der Geburt oder auf die Reproduktionsleistung der Kühe.
Deutliche Auswirkungen stellten die Wissenschaftler aber auf die Klauengesundheit und die Milchleistung der Kühe fest. Insbesondere das Verhältnis von Größe beziehungsweise Gewicht des Kalbes zum Rahmen der Kuh war dabei entscheidend.
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Mehr Lahmheiten bei höheren Geburtsgewichten
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(BFL). Das Geburtsgewicht der Kälber steht in direktem Zusammenhang mit der Klauengesundheit und der Milchleistung der Muttertiere.