Die beiden neuen Biogasanlagen haben jeweils eine Leistung von 1 MW elektrisch und werden im Frühjahr 2010 in Betrieb genommen. "Vor dem Hintergrund unserer erst in diesem Jahr in England aufgenommenen Aktivitäten sind wir natürlich sehr zufrieden mit dieser Entwicklung und werden unsere Marktposition in England im Jahr 2010 weiter intensiv ausbauen", erklärt Dr. Holger Schmitz, der in der Geschäftsführung von MT-Energie die Auslandsexpansion verantwortet. "Das englische Parlament hat sich deutlich für den Ausbau der Erneuerbaren Energien ausgesprochen und die Förderung entsprechend positiv geregelt", ergänzt Hardy Radke, der den britischen Biogasmarkt für MT-Energie verantwortlich bearbeitet.
Die erste Biogasanlage von MT-Energie in England wird derzeit nördlich von Oxford errichtet und umfasst zwei Fermenter, einen Nachgärer und ein offenes Gärproduktlager. Auftraggeber Ian Bond hat sich für MT-Energie entschieden: "Ich war natürlich in Kontakt mit verschiedenen Herstellern von Biogasanlagen. Aber bei MT-Energie haben mich insbesondere der sehr hohe Effizienzgrad der Anlagen und die zuverlässige Technik überzeugt." Angesichts der attraktiven Einspeisevergütung von 18 Pence pro kWh kann er den Bau einer Biogasanlage als lukrative Investition nur empfehlen.
Der Standort ist ideal: Die Anlage steht in einem nicht mehr genutzten Steinbruch und ist aus der Entfernung nicht zu sehen - ein wichtiger Aspekt in der landschaftlich reizvollen Region Gloustershire. Zum Einsatz kommen zunächst überwiegend landwirtschaftliche Substrate wie GPS (Ganzpflanzensilage) und Grassilage. Später sollen auch Kofermente verwendet werden.
Die zweite Biogasanlage entsteht aktuell in der Nähe des südenglischen Seebads Bognor-Regis. Dabei handelt es sich ebenfalls um eine 1-MW-Anlage, die aus zwei Fermentern und einem Nachgärer besteht. Die Gärreste werden in einer angeschlossenen Lagune gesammelt. Diese Anlage soll zu einem überwiegenden Teil mit Abfällen aus der Zuckermaisproduktion betrieben werden. Zu den weiteren Inputstoffen zählen Abfälle aus der Gemüseproduktion sowie Maissilage.