Deutliche Zeichen von Hitzestress sind starker Speichelfluss ("sabbern"), hohe Atemfrequenz (keuchen), Atmen mit geöffnetem Maul, Mangel an Koordination und Zittern. Falls Sie diese Symptome beobachten, sind die Tiere bereits massiv überhitzt und müssen sofort an einen kühlen, schattigen Platz gebracht werden. Dabei ist behutsam vorzugehen, um den Stress für die Kühe durch das Umtreiben nicht noch weiter zu erhöhen.
Tiere, deren Immunsystem oder deren Wohlbefinden bereits aufgrund gesundheitlicher Probleme geschwächt ist, leiden stärker unter der Hitze als gesunde Kühe. Schwere Tiere haben tendenziell ebenfalls mehr mit hohen Temperaturen zu kämpfen als leichtere Artgenossinnen.
Wichtig im Rahmen der Vorbeuge von Hitzestress ist das Anbieten von Schatten. Bei Weidehaltung reicht ein an den Seiten offener Unterstand aus. Unerlässlich ist zudem eine ausreichende Versorgung der Tiere mit frischem Wasser. Bei hohen Außentemperaturen steigt der Wasserbedarf drastisch an, dies ist bei den Durchflussraten der Tränken zu beachten. So benötigen Kühe bei 32° C doppelt so viel Tränkwasser als bei 21° C! Falls die vorhandenen Tränkemöglichkeiten diesen höheren Bedarf nicht abdecken können, sollten bei Hitze zusätzliche Wasserquellen wie transportable Wassertröge zum Einsatz kommen.
Für Abkühlung an heißen Tagen kann auch das Versprenkeln von Wasser im Stall führen. Dafür kann man Geräte aus dem Gartenmarkt verwenden, die für kurze Intervalle eingeschaltet werden. Wichtig ist dabei, dass der Sprinkler große Tropfen versprüht. Denn zu kleine Tröpfchen führen zu einer Anreicherung der Luft mit Feuchtigkeit und erhöhen den Hitzestress.
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Hitzestress bei Kühen den Garaus machen
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(BFL). Die derzeitigen Temperaturen machen Mensch und Tier zu schaffen. Milchkühe reagieren besonders empfindlich auf Hitzestress, der zu sinkenden Leistungen und zu einer Beeinträchtigung des Wohlbefindens führt. Hier finden Sie einige Tipps, wie Sie Abhilfe schaffen können.