Aktuelle Nachrichten
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Die aktuellen BFL-News
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(ZDS). Mit zwei Beschlüssen, die auf dem aktuellen Ärztetag verabschiedet wurden, sorgen Humanmediziner für reichlich Zündstoff und Irritationen: Tiermediziner gefährdeteten angeblich die Gesundheit von Menschen. Es werde mit alten und falschen Antibiotikazahlen operiert und für die Forderung zum Verbot bestimmter antibiotischer Wirkstoffe fehlt offensichtlich das Fachwissen. Diese Schlussfolgerungen legt eine Pressemeldung nahe, die im Internetportal wir-sind-Tierarzt.de
nachzulesen ist.
Dass die Tierärzte mit ihrer Einschätzung so falsch nicht liegen, belegt eine aktuelle Doktorarbeit zum Monitoring Antibiotika resistenter Keime in Krankenhäuser. Danach konnte belegt werden, dass sich MRSA von Menschen und Schweinen deutlich voneinander unterscheiden. Dies trifft sowohl auf die vorliegenden Antibiotikaresistenzen und den mit diesen in Verbindung stehenden Resistenzgenausstattung zu, als auch auf die jeweils nachgewiesenen stark unterschiedlichen klonalen Linien. Mit der Studie werden ältere Studienergebnisse bestätigt, die in dieser Grafik zusammengefasst wurden. Was mag die Standesvertreter der Weißkittel
zu derartigen Beschlüssen bewegt haben? Ist es der Druck der Patienten, die einen Antibiotikaeinsatz fordern oder fehlender Wille, sich mit den Veterinären an einen Tisch zu setzen?
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Europäische Schweineproduzenten diskutierten Zukunftsstrategien – Jahrestreffen in Brügge (Belgien) – 25-jähriges Bestehen gefeiert
(EPP). Europas Schweinehalter hätten genügend Gründe zum Klagen: Antibiotika-Resistenzen durch MRSA und ESBL-Keime, Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest (ASF) sowie des PED-Virus, Importstopp für europäisches Schweinefleisch in Russland oder steigende Produktionskosten und Wettbewerbsnachteile durch höhere Tierschutz- und Umweltauflagen belasten die Produktion in hohem Maße. Doch Jammern und Wehklagen hörte man beim diesjährigen Jahrestreffen des Clubs der European Pig Producers (EPP), der vom 3. bis 6. Juni in Brügge (Belgien) stattfand, nur selten. Vielmehr wurden für alle Probleme Lösungen oder zumindest Lösungsansätze vorgestellt und diskutiert, wie die Herausforderungen gemeistert werden können. „To learn from each other“, dieser Leitsatz des Clubs wurde auch diesmal wieder von jedem einzelnen Teilnehmer gelebt. Dabei geht es nicht um Patentrezepte, die auf allen Betrieben in allen Ländern gleichermaßen umgesetzt werden können. So wurden zum Beispiel am Thema „Eberimpfung“ die unterschiedlichen Ansätze und Ressentiments in den verschiedenen Ländern deutlich.
Politik muss Rahmen schaffen, um im globalen Markt bestehen zu können
Gemein in allen Ländern ist, dass die Futterkosten langfristig als größter Kostentreiber gesehen werden. Hier bieten mittlerweile nicht nur Futtermittelunternehmen Alternativen an, auch die Zuchtunternehmen haben ihre Zuchtprogramme verstärkt auf Langlebigkeit und Effizienz ausgerichtet. Für die Tiergesundheit und das Tierwohl gilt dies gleichermaßen. Dank der Innovationskraft der Industrie und der Organisationen (Zucht, Fütterung, Haltungs- und Klimatechnik, Tiergesundheit), guter Beratung sowie der Offenheit der Praxis für neue Produkte und Techniken stehen auch zukünftig Alternativen zur Verfügung. Wichtig ist in diesem Zusammenhang, dass die Politik auch den entsprechenden Rahmen schafft, um im globalen Markt bestehen zu können.
Großes Informationsangebot
Die europäischen Schweinehalter konnten sich beim Jahrestreffen auf vielfältige Weise individuelle Anregungen holen. Sei es durch die kurzen Fachvorträge, die professionellen Video-Farmportraits mit den anschließenden Podiumsdiskussionen zu unterschiedlichen Schwerpunkten oder die zehn Exkursionsziele. Letztere führten die Teilnehmer unter anderem in Bereiche neuer Fütterungskonzepte, des Güllehandling und der Gülleseparierung. Auch Beispiele für die praktische Öffentlichkeitsarbeit sowie neue Konzepte der Direktvermarktung für Spezialitätenrestaurants haben den Teilnehmern gezeigt, wie belgische Schweinehalter die Herausforderungen annehmen. Spätestens nach den drei informativen und abwechslungsreichen Tagen in Belgien war klar: Wir sitzen alle in einem Boot! Den Wogen kann man am besten begegnen, indem alle im gleichen Rhythmus in die gleiche Richtung rudern.
Präsident und Vizepräsident wiedergewählt
Ein wichtiges Signal ging auch von der EPP-Mitgliederversammlung aus. EPP-Präsident Erik Thijssen und EPP-Vizepräsident Jürgen Winkelmann wurden für weitere drei Jahre im Amt bestätigt. Zudem wurde eine neue EPP-Ländergruppe in Irland gegründet. Dort wird der nächste EPP-Congress vom 25. bis 27. Mai 2016 stattfinden.
DLG gratuliert zum 25-jährigen EPP-Jubiläum
Zahlreiche Gratulanten beglückwünschten den Club zum 25-jährigen Bestehen, darunter auch DLG-Präsident Carl-Albrecht Bartmer, der im Rahmen einer Feierstunde in Brügge von einer „Erfolgsstory“ sprach. Unter dem Dach der DLG wurde das Netzwerk 1990 gegründet, um die Vernetzung und den Austausch von Schweinehaltern innerhalb Europas zu fördern mit dem Ziel, die Betriebe auf die Anforderungen globalisierter Märkte erfolgreich und wettbewerbsfähig auszurichten. Dem EPP-Netzwerk gehören inzwischen über 500 Mitglieder aus 22 Ländern an.
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(ZDS). Die effiziente Ausbringung von Wirtschaftsdüngern ist nicht mehr nur ein Thema der Veredelungsregionen. Gerade im Hinblick auf einen geschlossenen Nährstoffkreislauf ist es erforderlich wertvolle Wirtschaftsdünger aus den Überschuss- in die Ackerbauregionen zu transportieren, um sie dort entsprechend den Anforderungen an emissionsarme, sowie pflanzen- und bodengerechte Verfahren auszubringen.
Zu diesem Thema veranstaltet die Landwirtschaftskammer Nds. am 10. September 2015 eine Maschinenvorführung auf den landwirtschaftlichen Flächen des Rittergutes Remeringhausen, 31655 Stadthagen, Landkreis Schaumburg.
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Bauer Willi Gedanken werden zu einem Rundumschlag
(BFL). Ein neuer Beitrag auf seiner Internetseite wird, wie Bauer Willi schreibt, kaum einem gefallen, aber er musste seinen Standpunkt verdeutlichen. Ein Rundumschlag mit Gedanken zur Landwirtschaft und dem vor und nachgelagerten Bereichen ist dabei herausgekommen. Im Blick die Bauern, Verarbeiter, Discounter und Supermärkte und natürlich die Verbraucher. Hinterfragt wird auch das Handeln des Bauernverbandes, der Politik, der Medien und der spendenfinanzierten NGO's.
Sein Fazit: "Die Zukunft fürchten muss nur der, der keine Alternativen hat."
Aus seiner Sicht erläutert er die Optionen Wachsen, Weichen oder eine Nische besetzen.
Ob die letzte Option - das Erzeuger sich direkt an den Verbraucher wenden - für die Masse der bäuerlichen Familienbetriebe möglich ist, bleibt unbeantwortet.
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Auf dem DLG-Forum „Abluftreinigung“ diskutierten Fachleute unter anderem über die Möglichkeiten, beim Bau und dem Betrieb von Abluftreinigungsanlagen Kosten zu sparen
(DLG). Auf dem Forum „Abluftreinigung“, das die DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) am 19. Mai in Hannover durchgeführt hat, diskutierten Vertreterinnen und Vertreter von Genehmigungsbehörden der Landkreise in Deutschland sowie Fachleute aus Politik, Wissenschaft und Beratung über die Bedeutung von zertifizierten Abluftreinigungsanlagen. Dabei ging es unter anderem auch um die Möglichkeiten, beim Bau und dem Betrieb von Abluftreinigungsanlagen Kosten zu sparen. Dr. Jochen Hahne aus dem Thünen-Institut stellte in diesem Zusammenhang mit dem Check-up eine Alternative zu den kostenintensiven Abnahmemessungen vor. Jährliche Checkups und Funktionsprüfungen würden den Anlagenbetreiber rund 500 bis 600 € je Überprüfung kosten, eine Abnahmemessung für Ammoniak, Staub und Geruch, die alle zwei bis drei Jahre durchgeführt werden müsste, läge bei rund 4.000 € bis 6.000 €.
Bei den Checkup- und Funktionsüberprüfungen wird ein besonderer Wert auf die verfahrenstechnischen Prozessdaten der Abluftreinigungsanlage gelegt, die im elektronischen Betriebstagebuch abgespeichert werden und den ordnungsgemäßen Betrieb der Abluftreinigungsanlage dauerhaft nachweisen können.
Stefan Bönsch von der Landwirtschaftskammer Niedersachsen und Stefan Leuer von der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen machten anhand konkreter Kalkulationsbeispiele für die Schweinehaltung deutlich, dass unter den aktuellen Rahmenbedingungen die Mehrkosten nur von den sehr erfolgreichen Betrieben getragen werden können. Für 75 Prozent der Betriebe in NRW seien Rentabilität und Liquidität bei Neubau und Nachrüstung von Abluftreinigungsanlagen negativ.
Deshalb plädiert die Offizialberatung dafür, auch alternative Emissionsminderungsmöglichkeiten verstärkt in den Fokus zu rücken (z.B. Gülleabdeckung, Technik zur Gülleausbringung, Reduzierung emittierender Oberflächen im Stall) sowie – als Bitte an die Hersteller – auch die Reduzierung der Betriebskosten voranzutreiben. In der Diskussion wurde klargestellt, dass diese Maßnahmen ergänzend zu sehen sind, um die gesetzten Grenzwerte der NEC-Richtlinie einzuhalten. Dies gelte vor allem für große BImSchG-Anlagen.
Dr. Wilfried Eckhof und Heike Donhauser vom Ingenieurbüro Dr. Eckhof mahnten an, dass aufgrund der vorhandenen Zielkonflikte zwischen Tier- und Umweltschutz dringend eine Qualitätsdiskussion mit ganzheitlichem Ansatz geführt werden sollte. Sie plädierten für standortgerechte Lösungen anstatt pauschaler Maximalforderungen und stellten speziell für die Geflügelhaltung interessante Ergebnisse aus einem Projekt zur Broilermast vor. Die modulweise Zuschaltung von Abluftreinigungseinheiten je nach Wachstum der Tiere (Teilabluftreinigung) hatte über die gesamte Mastperiode nahezu identische Wirkungsgrade wie die Reinigung des gesamten Volumenstroms. Die Betriebskosten konnten allerdings um 25 Prozent gesenkt werden, was zu einer Verbesserung der Wirtschaftlichkeit beiträgt. Dr. Eckhof forderte daher auch, die Ländererlasse dahingehend flexibler zu gestalten.
Tommy Pfeifer und Dr. Volker Siemers vom DLG-Testzentrum Technik und Betriebsmittel stellten das Messprogramm des DLG-SignumTests für Abluftreinigungsanlagen vor. Beide zeigten auf, dass vor allem in der Geflügelhaltung aufgrund der im Vergleich zur Schweinehaltung Emissionsmassenströme noch weiterer Forschungsbedarf besteht.
Die anwesenden Hersteller machten in der abschließenden Podiumsdiskussion noch einmal deutlich, dass der DLG-SignumTest gerade wegen seines umfänglichen Messprogramms national und international einen hohen Stellenwert besitzt. Eine Teilabluftvolumenstrombehandlung im Geflügelbereich, insbesondere bei der Masthähnchenhaltung, würde von den Herstellern sehr begrüßt. Sollte die Möglichkeit dazu insbesondere in den Filtererlass-Ländern geschaffen werden, könnten Investitions- und Betriebskosten um bis zu 30 Prozent reduziert werden.
Allgemein sehen die Hersteller noch Potenzial in der Reduzierung der Betriebskosten, beispielsweise durch Minimierung der Abschlämmraten oder durch Zuluftkühlung. Weiterhin könnten auch Investitionskosten gesenkt werden, wenn die Hersteller als Projektpartner bereits in der Stallplanungsphase mit einbezogen würden, um die Abluftreinigungsanlage in das Gesamtkonzept des Investors frühzeitig einzubinden.
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Die neue Website Pumpe-mieten.de: Schneller Zugriff auf Mietgeräte und -stationen
(BFL). Xylem hat seine Website für Mietservice – www.pumpe-mieten.de - neu gestaltet. Das benutzerfreundliche Layout zeigt schnell und übersichtlich die verfügbaren Pumpen und Rührwerke. Unabhängig davon, ob der Besucher die Seiten mittels Computer, Tablet oder Smartphone aufruft, der Auftritt erscheint immer im optimal angepassten Format. Nutzer finden dort die nächstgelegene Mietstation und ihren Ansprechpartner für schnelle Hilfe.
„Wichtig war beim Relaunch für uns, dass die Seite aus Sicht des Kunden konzipiert ist“, sagt Ilka Willwacher, Manager Marketing Kommunikation bei Xylem Deutschland. „Man erhält auf jedem Endgerät alle Informationen schnell, gezielt und übersichtlich mit nur wenigen Klicks.“
Das Mietangebot reicht von Bau-, Schlamm-, Abwasser-, Panzer-, und Grundwasserabsenkungspumpen einschließlich passendem Zubehör bis hin zu Rührwerken. Drei verschiedene Mietvarianten stehen den Kunden zur Auswahl.
Mietpumpen werden von Bauunternehmen zur Entwässerung auf Baustellen oder bei Kanalsanierungen eingesetzt werden, entweder zeitlich begrenzt oder aufgrund eines Geräteausfalls. Auch im Bergbau oder in Steinbrüchen, Sand- und Kieswerken können schnell verfügbare Mietgeräte Ausfallzeiten reduzieren. So bietet das Wassertechnologie-Unternehmen Xylem schon heute mit über 10.000 schnell verfügbaren Geräten den größten Mietpark in Europa.
Weitere Informationen unter www.pumpe-mieten.de und unter www.xylemwatersolutions.com/de.
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Staatssekretär Bleser würdigt deutsche Fleischwirtschaft
Forderung von mehr Transparenz der modernen Nutztierhaltung
(BFL). Anlässlich seines Besuchs der Jahrestagung des Verbandes der Fleischwirtschaft e.V. (VDF) und des Bundesverbandes der Deutschen Fleischwarenindustrie e.V. (BVDF) lobte der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, Peter Bleser die deutsche Fleischwirtschaft. „Die letzten Jahre haben gezeigt, dass die deutschen Produzenten über alle Stufen der Erzeugung auf dem EU-Binnenmarkt und global sehr gut aufgestellt sind“, sagte Bleser in Berlin.
Dem Export kommt angesichts eines stagnierenden heimischen Fleischverzehrs eine größere Bedeutung zu. „Das Bundeslandwirtschaftsministerium unterstützt die deutsche Agrar- und Ernährungswirtschaft in ihren Auslandsaktivitäten. Es gilt, bestehende Absatzmärkte zu sichern und Neue zu erschließen, damit langfristig Arbeitsplätze - insbesondere im ländlichen Raum - erhalten und geschaffen werden können“, sagte Bleser. „Deutsche Lebensmittel haben im Ausland einen hervorragenden Ruf. Sowohl was Qualität als auch Tierschutz angeht.“
Sehr ernst nehme man in diesem Zusammenhang die wachsende öffentliche Kritik an der Nutztierhaltung. „Wirtschaftlich ist die Branche gut aufgestellt, gesellschaftlich gilt es jedoch die bestehenden Prämissen in vielen Bereichen zu prüfen. Wir müssen gemeinsam mit der Branche transparent und nachvollziehbar vermitteln, wie sich die moderne Nutztierhaltung entwickelt. Die von Bundesminister Schmidt ins Leben gerufene Initiative „Eine Frage der Haltung – neue Wege für mehr Tierwohl“ soll die Haltungsbedingungen für Tiere in Deutschland verbessern und zugleich die gesellschaftliche Akzeptanz der Nutztierhaltung voranbringen. Es gibt nichts, was man nicht noch besser machen könnte.“
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Deutschland: Überwiegend stabile Geschäftsentwicklung erwartet – Frankreich: Situation der Marktfruchterzeuger verbessert – Großbritannien: Deutliche Zunahme bei Investitionen in Tierhaltung – Polen: ASP und Importembargo Russlands drücken Stimmung – Ergebnisse des DLG-Trendmonitors Europa vom Frühjahr 2015
(DLG). Die Landwirte in Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Polen sind im Vergleich zum Herbst 2014 mit ihrer aktuellen Geschäftslage weniger zufrieden. Zwar hat das Wirtschaftsjahr 2013/14 in allen Ländern noch gute Ergebnisse gebracht, jedoch hat sich mit dem aufkommenden Preisdruck auf den Märkten für Getreide, Schweinefleisch und Milch seit Herbst 2014 die wirtschaftliche Lage teils deutlich eingetrübt. Dies zeigen die Ergebnisse des Trendmonitors Europa der DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) vom Frühjahr 2015. Wie der Fachgebietsleiter Ökonomie bei der DLG, Dr. Achim Schaffner, erklärte, trübten in Polen zudem der Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest (ASP) und das Importembargo Russlands die Stimmung. Die polnischen Landwirte hätten bereits staatliche Hilfen gefordert, um die wirtschaftlichen Folgen für die Betriebe zu mildern.
Wie die Befragungsergebnisse weiterhin zeigen, ist die für die kommenden zwölf Monate zwar , bleibt insgesamt aber auf einem -5 % gegenüber dem Herbst 2014), 47 % der polnischen Landwirte (-4 %) und 48 % der Landwirte in Großbritannien (-7 %) wollen investieren. Anders die Situation in Frankreich: Hier legt die Investitionsbereitschaft deutlich um 7 % gegenüber dem Herbst 2014 auf nun 21 % zu. Ein positiver Trend, wenn auch auf niedrigem Niveau.
Uneinheitlich sind die der kommenden zwölf Monate: Landwirte in erwarten im Vergleich zum Herbst 2014 einen überwiegend stabilen Geschäftsverlauf. Bedingt durch das global umfangreich zu erwartende Angebot an Getreide, Milch und Schweinefleisch sind die Preisspielräume nach oben allerdings begrenzt. In der Milchproduktion sind Preisverbesserungen erst für Ende des Jahres zu erwarten.
Unterschiedliche Erwartungen an die Geschäftsentwicklung haben die befragten Landwirte in Großbritannien. Während Marktfruchterzeuger und Milchviehhalter weniger optimistisch sind, gehen die Schweinehalter von einer günstigeren Geschäftsentwicklung aus. Im Gegensatz zum niedrigen Preisniveau in weiten Teilen der EU haben sich die Schweinepreise in Großbritannien auf einem hohen Niveau von rund 1,70 €/kg Schlachtgewicht gehalten. Die Landwirte erwarten auch in den kommenden Monaten stabile Preise und somit eine solide Geschäftsentwicklung.
Landwirte in Polen sind weniger optimistisch für die Geschäftsentwicklung der kommenden zwölf Monate. Der Preisdruck infolge der Afrikanischen Schweinepest und des anhaltenden Importstopps Russlands sorgen dafür, dass die Landwirte die Erwartungen an die Geschäftsentwicklung weniger günstig einschätzen.
Zuversichtlicher sind die befragten Landwirte in Frankreich. Verbessert hat sich insbesondere die Lage der Marktfruchterzeuger, die entgegen den Erwartungen nach der Ernte mittlerweile wieder Getreide exportieren. Auch die Milcherzeuger erwarten eine günstigere Geschäftsentwicklung als noch im Herbst 2014. Das Ende der Quote eröffnet neue Spielräume für die Betriebsentwicklung, nachdem die Übertragung von Quoten zwischen Regionen bis zum 31. März sehr eingeschränkt war. Die Milcherzeuger erwarten zudem mehrheitlich anziehende Preise.
Unterschiede bei
In Deutschland wollen 46 % der Ackerbauern (-5 % gegenüber dem Herbst 2014), 47 % der Schweinehalter (-3 %) und 54 % der Milchviehhalter (-1 %) investieren. In der Milchproduktion bleibt die Investitionsneigung somit stabil. Die Weichenstellung für den Milchmarkt ohne Quote ist noch nicht abgeschlossen, insbesondere wollen die Milchproduzenten die Produktivität im Stall und in der Futtererzeugung steigern und damit die vorhandenen Kapazitäten besser auslasten.
In Frankreich nimmt die Investitionsbereitschaft der Milchviehhalter (+8 %) und der Ackerbauern (+6 %) im Vergleich zum Herbst 2014 zwar deutlich zu, insgesamt bleibt die Investitionsbereitschaft aber auf einem niedrigen Niveau: So wollen 29 % der Milcherzeuger, 15 % der Marktfruchterzeuger und 20 % der Schweinehalter in den kommenden zwölf Monaten Investitionen vornehmen. Im Vergleich zum Herbst 2014 werden die Investitionen in die Tierhaltung gestärkt, sie nehmen um 17 % zu.
Ein deutlich höheres Investitionsniveau kennzeichnet die Lage in Großbritannien. Die Investitionsbereitschaft der Schweinehalter legt um deutliche 12 % auf 63 % zu. Bei den Milchviehhaltern ist zwar ein deutlicher Rückgang (-12 %) festzustellen, aber weiterhin 55 % wollen investieren. Die Investitionen in die Tierhaltung nehmen insgesamt um 11 % im Vergleich zum Herbst 2014 zu.
Vor dem Hintergrund der eher verhaltenen Geschäftsaussichten nimmt in Polen die Investitionsbereitschaft insgesamt ab, bleibt aber auf hohem Niveau: 50 % der Milchviehhalter (-6 % gegenüber dem Herbst 2014), 47 % der Schweinehalter (-2 %) und 46 % der Marktfruchterzeuger (-4 %) wollen investieren. Der Investitionsschwerpunkt der befragten Betriebe liegt auf der Erweiterung der Kernbetriebszweige.
Das gegenwärtige wirtschaftliche und gesellschaftliche Umfeld stellt die Landwirte vor immense Herausforderungen. Aktuell beschäftigen die Landwirte die folgenden Themen:
- In Deutschland stehen die Sicherung der gesellschaftlichen Akzeptanz und zunehmende Liquiditätsrisiken im Fokus.
- Landwirte in Frankreich und Großbritannien beschäftigen die Weichenstellungen in der Agrarpolitik sowie Liquiditätsrisiken. In Frankreich geht es um die Umsetzung der EU-Agrarreform, während Landwirte in Großbritannien auf Steuererleichterungen hoffen.
- Betriebsleiter in Polen beschäftigen die zunehmenden Liquiditätsrisiken bedingt durch das niedrige Preisniveau sowie steigende Umweltanforderungen für die Produktion.
Weitere Informationen zum DLG-Trendmonitor Europa: DLG e.V., Dr. Achim Schaffner, Tel.: 069/24788-321 oder E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
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Erste Registrierungsphase für schweinehaltende Betriebe seit 28. April 2015 abgeschlossen
Große Nachfrage: 2.142 schweinehaltende Betriebe zur Auditierung der Initiative Tierwohl zugelassen
12.030.514 Tiere in schweinehaltenden Betrieben können von Tierwohl-Maßnahmen profitieren
(ITW). Seit dem 28. April 2015 ist die erste Registrierungsphase der Initiative Tierwohl für schweinehaltende Landwirte abgeschlossen. Nun stehen die Teilnehmerzahlen fest: Zunächst werden 2.142 schweinehaltende Betriebe zur Auditierung für die Initiative Tierwohl zugelassen, sodass insgesamt 12.030.514 Tiere von den Tierwohl-Maßnahmen profitieren können. In Erstaudits wird nun überprüft, ob die Betriebe die ausgewählten Kriterien tatsächlich ab dem von den Landwirten angegebenen Datum umgesetzt haben – andernfalls gilt das Audit als nicht bestanden und Schweinehalter von der Warteliste rücken nach. Die Initiative Tierwohl ist ein freiwilliges, branchenübergreifendes Bündnis von Unternehmen des Lebensmitteleinzelhandels, Fleischwirtschaft und Landwirtschaft mit dem Ziel einer tiergerechteren und nachhaltigeren Fleischproduktion.
„Wir können nun für eine Vielzahl an Tieren eine tiergerechtere Haltung ermöglichen. Das ist ein absolut erfolgreicher Start der Initiative Tierwohl“, so Dr. Alexander Hinrichs, Geschäftsführer der Initiative Tierwohl. „Ohne die teilnehmenden Unternehmen des Lebensmitteleinzelhandels wäre das nicht denkbar gewesen. Sie finanzieren mit ihrem Beitrag letztlich die Umsetzung von Tierwohlkriterien für 12.030.514 Schweine.“ Vier Wochen lang hatten schweinehaltende Landwirte Zeit, um ihren Betrieb über die 47 zugelassenen landwirtschaftlichen Bündler für die Initiative Tierwohl registrieren zu lassen. Die zugelassenen Betriebe teilen sich auf in 1.345 Schweinemastbetriebe mit 4.492.567 Tieren, 324 Ferkelaufzuchtbetriebe mit 2.822.322 Tieren und 473 sauenhaltende Betriebe mit 4.715.625 Tieren. Die zur Auditierung zugelassenen Land-wirte wurden bereits informiert. Insgesamt hatten sich 4.653 Landwirte registrieren lassen, darunter 2.961 Schweinemastbetriebe mit 10,1 Mio. Tieren, 704 Ferkelaufzuchtbetriebe mit 6,5 Mio. Tieren und 988 sauenhaltende Betriebe mit 8,9 Mio. Tieren. Registrierte, aber nicht für die Auditierung zugelassene Landwirte werden vorerst auf eine Warteliste aufgenommen.
„Wir sind beeindruckt und erfreut über dieses extrem hohe Engagement der Landwirte“, erklärt Dr. Alexander Hinrichs. „Dieses Ergebnis zeigt deutlich: Die deutschen Landwirte haben Tierwohl auf der Agenda.“
Transparenz als Prinzip: Regelmäßige Kontrollen sichern Tierwohl
Bei allen zugelassenen Betrieben erfolgt nun im nächsten Schritt das Erstaudit, das die ordnungsgemäße Umsetzung der angemeldeten Kriterien innerhalb des vom Landwirt angegebenen Zeitraumes überprüft. Mit bestandenem Audit und freigegebenem Prüfbericht erhält der Tierhalter einen Auszahlungsanspruch über eine Laufzeit von drei Jahren. Innerhalb dieser drei Jahre gewährleisten regelmäßige, unangekündigte Folgeaudits die kontinuierliche Einhaltung der Kriterien.
Die häufigsten Maßnahmen: Zusätzliches organisches Beschäftigungsmaterial und mehr Platz
Die jeweilige Höhe der Bonusansprüche ergibt sich aus den ausgewählten Wahlpflicht- und Wahlkriterien in Kombination mit den Pflichtkriterien. Besonders häufig gewählte Wahlpflicht- und Wahlkriterien in der Schweinemast sind „zusätzliches organisches Beschäftigungsmaterial“, „10 Prozent mehr Platz“ und „Saufen aus offener Fläche“. Auch in der Ferkelaufzucht sind dies die beliebtesten Kriterien, wohingegen sauenhaltende Betriebe vermehrt auf „zusätzliches organisches Beschäftigungsmaterial“, „ständigen Zugang zu Raufutter in der Gruppenhaltung, Bereitstellung von organischem Nestbaumaterial“ und „10 Prozent mehr Platz“ setzen. Die für die jeweilige Produktionsform definierten Grundanforderungen muss hingegen jeder der teilnehmenden Betriebe umsetzen.
Gemeinsam verantwortlich handeln
Finanziert wird der Mehraufwand der Landwirte durch die teilnehmenden Unternehmen des Lebensmitteleinzelhandels. Diese führen für die seit Januar 2015 verkaufte Ware vier Cent pro Kilogramm Schweine- und Geflügelfleisch sowie Wurst ab. Im ersten Jahr rechnet die Initiative Tierwohl mit einer Summe von 85 Millionen Euro für Schwein und Geflügel insgesamt, in den ersten drei Jahren mit 255 Millionen Euro.
„Mit der Initiative Tierwohl haben Lebensmitteleinzelhandel, Fleischwirtschaft und Landwirtschaft gemeinsam einen Grundstein für eine Veränderung auf breiter Ebene gelegt“, so Dr. Alexander Hinrichs. „Jetzt gilt es zunächst, mit den Audits zu starten. Daneben ist es unser Ziel, den Kreis der einzahlenden Unternehmen zur vergrößern, z.B. durch die Teilnahme der Fleischverarbeitung, des Fleischerhandwerks und der Gastronomie. Weiterhin streben wir an, weitere Handelsunternehmen für die Initiative zu gewinnen.“
Die Registrierungsphase für geflügelhaltende Betriebe wird noch in diesem Sommer starten.
Weitere Informationen stehen auf der Website der Initiative Tierwohl unter www.initiative-tierwohl.de zur Verfügung.
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(BFL). Mit der neuen Lowara e-SH hat Xylem eine einstufige Norm-Kreiselpumpen nach EN 733 auf den Markt gebracht. Die Entwicklung ist hauptsächlich vorgesehen für Anwendungen in der Industrie, in der Gebäudetechnik und in der Landwirtschaft. Die Konstruktion der Hocheffizienzpumpen ist auf Langlebigkeit ausgelegt, das System ist bestens geeignet zur Förderung leicht aggressiver Medien.
Lowara e-SH ist aus korrosionsbeständigem Edelstahl gefertigt. Die Norm-Kreiselpumpe ist das optimierte Nachfolgermodell der bisherigen Lowara-Pumpentypen SHE, SHS und SHF. Sie ist Bestandteil einer neuen e-Serie von Xylem, die aus mehreren Hocheffizienzpumpen besteht. Der Aufbau der Serie erlaubt es Ingenieuren und Fachplanern, OEM-Kunden und Prozessingenieuren schnell und einfach die passende Pumpenart auszuwählen. Das reduziert Zeit und Aufwand bei der Konfiguration des passenden Typs.
Zu den Verwendungsarten in der Gebäudetechnik zählen neben Heiz- und Kühlanwendungen auch das Fördern von sauberem Wasser, von chemisch nicht oder moderat aggressiven Fördermedien, zur Wasserversorgung und Druckerhöhung. Auch für Umwälzanlagen, Waschsysteme und sonstige Anwendungen in der Industrie ist die einstufige Norm-Kreiselpumpe geeignet. Lowara e-SH gibt es in drei Ausführung: mit verlängerter Welle, mit Steckwelle und auf Grundplatte montiert. Allen Varianten überzeugen durch hohe Wirkungsgrade bei hoher Energieeffizienz sowie geringen Betriebs- und Lebenszykluskosten. Dank des Back-pull-out Systems können Laufrad, Adapter und Motor ausgebaut werden, ohne das Pumpengehäuse aus der Rohrleitung zu entfernen. Wartung und Service der Lowara e-SH sind damit einfach durchzuführen - das spart Zeit und Geld.
Die neue Norm-Kreiselpumpe ist mit einer hocheffizienten Hydraulik ausgestattet, der MEI-Wert liegt bei 0,4. Hocheffiziente IE3-Motoren sind ebenfalls Standard in der Pumpenserie. Damit erfüllt sie die verschärften ErP-2015-Vorgaben der Europäischen Union. In Kombination mit der Steuerung Hydrovar von Xylem funktioniert das System zudem noch effizienter. Im drehzahlgeregelten Betrieb passt sich damit die Leistung der Pumpe dem tatsächlichen Bedarf an. Die Drehzahl kann so um bis zu 50 % reduziert werden, was den Stromverbrauch im Vergleich zu herkömmlichen Pumpen um bis zu 70 % verringert. Bei Hydrovar handelt es sich um eine steckerfertige Plug-and-play-Steuerung. Sie ist mit allen Normmotoren kompatibel und kann überall schnell und einfach nachgerüstet werden.
Mit einer Motorleistung von bis zu 37 kW schafft die einstufige Norm-Kreiselpumpe eine Fördermenge von bis zu 240 m3/h. Die maximale Förderhöhe liegt bei 110 m. Bei allen Modellen sind Gehäuse und Laufräder aus Edelstahl. Sie sind geeignet für Flüssigkeitstemperaturen im Bereich von -30°C bis zu +120°C. Verschiedene Werkstoffoptionen stehen für zahlreiche, kundenspezifische Anwendungen zur Verfügung.
Peter Agneborn, weltweit als Direktor für den Geschäftsbereich SHK sowie Haus- und Gebäudetechnik zuständig, verspricht sich viel von den neuen Lowara Norm-Kreiselpumpen: „Unsere Industriekunden haben anspruchsvolle Anwendungen. Sie benötigen energieeffiziente, MEI-konforme Pumpen. Wir freuen uns, ihnen mit den neuen e-SH-Produkten passende Lösungen zu präsentieren, die zu einer hohen Produktivität führen und gleichzeitig die Betriebskosten senken.“
Weitere Informationen unter www.lowara.de.