Regelmäßige Kontrolle im Milchviehstall hilft Lahmheiten systematisch zu erkennen und vorzubeugen
Video der Bayer-Nutztierakademie zeigt Landwirten was zu beachten ist
(BFL). Zu den kostenintensiven Problemen in der Milchtierhaltung zählen Lahmheiten und damit verbundene Klauenerkrankungen wie z.B. die Klauenrehe. Die Tiere leiden häufig unter großen Schmerzen und geben in der Folge weniger Milch. Der Schaden je Krankheitsfall wird auf bis zu 850 Euro taxiert da neben der fehlenden Milchleistung noch zusätzliche Kosten für Behandlung, für einen höheren Betreuungsaufwand sowie Fruchtbarkeits- und Stoffwechselstörungen anfallen können. Wie Landwirte Lahmheiten ihrer Tiere besser erkennen und verhindern können zeigt ein Video im Rahmen eines ganzheitlichen Fortbildungskonzeptes der Bayer-Nutztierakademie.
Das Video, das online unter www.bayerfarm.tv angesehen oder auf DVD über den Tierarzt bezogen werden kann, soll Landwirte motivieren ihre Tiere auf Lahmheiten regelmäßig zu kontrollieren. Das scheint geboten, da laut britischen und amerikanischen Studien Landwirte im Vergleich zu Tierärzten die Klauengesundheit ihrer Milchkühe als deutlich besser einschätzen. Das Video hilft Landwirten den Blick für die Gesundheit der Tiere zu schärfen und damit die Leistungsfähigkeit ihrer Kühe zu verbessern. An Beispielen für Schrittlänge und Körperhaltung unterschiedlich stark lahmender Milchkühe lernen Landwirte die vier Lahmheitsgrade zu erkennen. Eine frühzeitige Erkennung, Information und Abstimmung der Behandlung mit dem Tierarzt bietet Schutz vor weiteren Infektionen und kann den schlimmsten Fall verhindern - den Abgang der Milchkuh. Insbesondere die leistungsfähigsten Milchkühen sind häufig schon mal davon betroffen und werden besser geschützt.
Mit der App Bayerfarm® TV können Landwirte weitere interessante Videobeiträge und Expertentipps in der Service-Videothek unter www.bayerfarm.de aufrufen.