(ZDS). Sowohl tierwohlfördernde Produktionssysteme als auch betriebliche Managementmaßnahmen, die der Reduzierung des Schwanzbeißens dienen sollen, erhöhen die Produktionskosten dramatisch. Das ist ein Ergebnis einer Masterarbeit, die soeben am Institut für Agrarpolitik und Landwirtschaftliche Marktlehre vom angehenden Agraringenieur Benjamin Kress erfolgreich verteidigt wurde und bereits Eingang in das Gutachten des Wissenschaftlichen Beirates des Landwirtschaftsministeriums gefunden hat.
Insgesamt wird von einer Kostensteigerung in Höhe von 28 - 42% oder 1,83 - 2,74 Mrd. Euro ausgegangen. Im Gutachten selbst werden jährliche Kosten für eine Umstellung auf eine zukunftsfähige Nutztierhaltung von 3,5 bis 5 Mrd. Euro ausgegangen.
Masterarbeit: Physiologische, produktionstechnische und ökonomische Konsequenzen eines Verzichts auf das Schwanzkupieren beim Hausschwein (Sus scrofa domestica)