Bundesumweltministerin Hendricks nutzt eigene „neue Bauernregeln“ für Ihre Ansichten zur Ausrichtung der zukünftigen Landwirtschaft
Landvolk: Diese "Bauernregeln" diffamieren
(BFL). Aus dem Duden zitiert steht die Bauernregel für "altüberlieferte Lebensregel in Spruchform, besonders über das Wetter und seine Auswirkungen auf die Landwirtschaft". Synonym wird daher auch der Begriff "Wetterregel" benutzt. Bauernregeln wurden im Volksmund, da besonders einprägsam, gerne als Reim verfasst. Eine verlässliche Vorhersage und daraus abgeleiteten Handlungsempfehlungen ergeben sich jedoch häufig nicht.
Die Bundesumweltministerin Hendricks versucht nun mit populistisch formulierten "Bauernregeln" die Aufmerksamkeit auf ihre jüngste Kampagne „Gut zur Umwelt. Gesund für alle“ zu lenken. Auf Plakaten in über 70 Städten in Deutschland, mit Ansichtskarten, über Social Media und über die Kampagnen-Website www.bundesumweltministerium.de/bauernregeln werden neue Bauernregeln zu verschiedenen Themen angeboten. Fraglich ob Bürgerinnen und Bürgern auf diese Weise nützliche Hintergrundinformationen über relevante Umweltthemen in der Landwirtschaft erhalten und z. B. Zusammenhänge der Düngung und sauberem Grundwasser objektiv ableiten können.
Einige Bauernregeln der Kampagne lauten wie folgt:
Regel Nr. 1: „Steht das Schwein auf einem Bein, ist der Schweinestall zu klein.“
Regel Nr. 2: „Gibt`s nur Mais auf weiter Flur, fehlt vom Hamster jede Spur.“
Regel Nr. 3: „Zu viel Dünger auf dem Feld geht erst ins Wasser dann ins Geld.“
Regel Nr. 4: „Haut Ackergift die Pflanzen um, bleiben auch die Vögel stumm.“
Die populistische Art und Weise der Kampagne stößt beim Bauernverband auf Entsetzen und Ablehnung. Diese "Bauernregeln" diffamieren, so das niedersächische Landvolk. Es ist die Rede von der Absage an einer sachorientierten Information und Zusammenarbeit. Die Fachpresse greift die Kritik auf und berichtet in aktuellen Ausgaben (topgagrar, agrarheute).
Anm. d. Red.: Jeder möge sich selbst ein Bild vom den Informationsgehalt und der Qualität der Hendrick'schen Bauernregel machen. Zu einer sachlichen und fachlichen Information trägt diese provokante Art und Weise sicherlich nicht bei. Frau Hendricks täte gut daran den sachlichen Dialog zu suchen. Ihre häufig rechthaberische und provokante Informationspolitik schafft kein lösungsorientiertes Gesprächsklima für ein ausgewogenes Miteinander von Aufgaben für Umwelt, Tierschutz und Ernährungssicherung.