Aktuelle Beiträge zur Bioenergie
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News zum Thema Bioenergie
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EnviTec Biogas präsentierte sich auf der SPACE mit großer Technik im kleinen Format
(BFL). Große Technik im kleinen Format präsentierte die niedersächsische EnviTec Biogas AG vom 10. bis 13. September auf der SPACE im französischen Rennes. Hauptattraktion des rund 80 Quadratmeter großen Messestands des Unternehmens war die transparente und für Messebesucher begehbare Kompaktanlage EnviFarm Compact.
„Mit dem rund 12 Tonnen schweren Exponat konnten wir dem französischen Markt die Vorteile des Kompaktanlagenkonzepts anschaulich näher bringen“, so Roel Slotman, verantwortlicher Vertriebsvorstand der EnviTec Biogas, der gemeinsam mit Messechef Paul Kerdraon, Henk Ciers, Geschäftsführer EnviTec Frankreich, und dem Präsidenten der bretonischen Landwirtschaftskammer - Jacques Jaouen - das grüne Band durchschnitt und die EnviFarm Compact-Anlage einweihte.
Nach der Einführung neuer Einspeisetarife und eines neuen Bonussystems für Dünger bieten sich für das grüne Multitalent Biogas vielversprechende Chancen auf dem französischen Erneuerbare-Energien-Markt. Mit einer Anlagenstärke ab 75 kW punkten EnviFarm Compact-Anlagen mit einem Maximum an Wirtschaftlichkeit und einem Minimum an Stellfläche. Die flexiblen Kompaktanlagen von EnviTec Biogas werden besonders platzsparend in Stahlcontainern installiert und können neben dem Einsatz in einem reinen Güllebetrieb auch mit Biomasse aller Art gefüttert werden. Damit bietet EnviFarm Compact insbesondere Tierhaltern ideale Möglichkeiten.
„Basierend auf der in unseren größeren Anlagen - EnviFarm Classic - eingesetzten Technologie bieten wir potenziellen Neukunden so eine attraktive Alternative in diesem Kleinsegment“, so Slotman in seiner Eröffnungsrede. Auch Jean-Paul le Crom, Betreiber einer EnviTec-Anlage im bretonischen Rohan richtete das Augenmerk der anwesenden Pressevertreter und Messebesucher auf die herausragende Technologie made in Germany: „Für uns war die Flexibilität in der Reststoffverwertung sowie das gesamte Service-Paket ausschlaggebend für unsere Entscheidung pro EnviTec Biogas“, so der Landwirt.
Mit seinen beiden Anlagelinien - EnviFarm Compact und EnviFarm Classic - beweist das inzwischen in 20 Ländern aktive Unternehmen in Sachen Biogas einmal mehr seine Weitsicht.
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EnviFarm Compact - klein, leistungsstark und wirtschaftlich - für Güllevergärung
(BFL). Große Potenziale für kleine Anlagen – das bietet seit Beginn
dieses Jahres der italienische Biogasanlagenmarkt. Das in Italien zum 1. Januar 2013 in Kraft getretene Erneuerbare-Dekret sieht maßgebliche Änderungen vor, von denen der niedersächsische Biogasanlagenhersteller EnviTec Biogas jedoch profitiert: „Mit der flexiblen Bauweise unserer EnviFarm Compact-Anlagen konnten wir schnell und bislang sehr erfolgreich auf diesen Trend reagieren“, so Roel Slotman, verantwortlicher EnviTec-Vertriebsvorstand.
EnviTec-Kompaktanlagen, wie beispielsweise die soeben vertraglich fixierte EnviFarm Compact 100-Anlage von Pietro Baccini, passen sich der neuen rechtlichen Vorgabe des auf 30 Prozent reduzierten Maisanteils im Input bestens an. Der aus dem norditalienischen Zanica, Region Bergamo, stammende Landwirt betreibt die drei Hektar große Rinderfarm Agri B.P. Di Baccini Pietro. „Die hier anfallende Rindergülle und Rindertretmist sind künftig die einzigen Inputstoffe der per Blockheizkraftwerk betriebenen Anlage“, so Zeno Marani, für Vertrieb und Marketing zuständiger Geschäftsführer der EnviTec Biogas Italia srl.
Aufgrund des eingesetzten Festmists, wird das Material zusammen mit der Gülle in einer Anmischgrube vermengt und von dort aus über eine Pumpe in den Fermenter eingebracht. Hier verwandeln Methanbakterien die Inputstoffe zu Biogas und einem hochwertigen landwirtschaftlichen Dünger. Dieser sogenannte Gärrest wird der Betreiber künftig an eine nahe gelegene Gärtnerei liefern.
Mit dem deutlich reduzierten Maisanteil und dem gestiegenen Einspeisetarif für kleine Anlagen bis zu 300 kW hat die italienische Regierung die Marktsituation drastisch verändert. „Nicht mehr große, sondern kleine Anlagen sind in, nicht mehr Mais, sondern tierische Exkremente sind die neuen Vorgaben“, erklärt Marani weiter. Durch den bewährten intelligenten Anlagenbau von EnviTec Biogas kann EnviFarm Compact – dank flexibler Containerbauweise – in kurzer Zeit installiert und in Betrieb genommen werden. „Damit setzen wir unsere bisherigen Erfolge auf dem italienischen Markt fort und punkten insbesondere bei neuen Kunden im Agrarbereich mit Spitzentechnologie und langjähriger Expertise im Anlagenbau“, so Roel Slotman.
Mit seinen beiden Anlagelinien EnviFarm Compact und EnviFarm Classic beweist der niedersächsische Allrounder in Sachen Biogas einmal mehr seine Weitsicht als Branchenprimus nach installierter Leistung. Seit seinem Markteintritt in Italien hat das börsennotierte Unternehmen dort insgesamt 43 Anlagen mit einer Kapazität von 39,4 MW ans Netz gebracht und behauptet sich erfolgreich unter den Top 5-Anbietern von Biogasanlagen.
Weitere Informationen zu EnviFarm Compact und EnviFarm Classic unter www.envitec-biogas.de.
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- Umsatz- und Ertragsentwicklung im Vergleich zum ersten Quartal 2013 verbessert
- Eigenbetrieb weiterhin stark: Umsatz 16,1 Mio. Euro, EBIT 2,1 Mio. Euro
- Neue Kompaktanlagen bieten Chancen
- Prognose 2013 bestätigt
(BFL). Die EnviTec Biogas AG (ISIN: DE000A0MVLS8) befand sich, wie die gesamte Branche, auch im zweiten Quartal 2013 in einem schwierigen Marktumfeld. Im Deutschen Biogasmarkt – dem größten Biogasmarkt der Welt – hält die Verunsicherung über die zukünftigen Rahmenbedingungen an. So fehlt es weiterhin an Vertrauen in die gesetzlichen Grundlagen. In dem für die Biogasbranche bisher zweitwichtigsten Absatzmarkt, Italien, haben sich die Rahmenbedingungen zum Jahreswechsel grundlegend geändert. Darauf muss sich die Branche im Jahr 2013 einstellen.
Vor diesem Hintergrund hat sich die operative Entwicklung von EnviTec Biogas im zweiten Quartal stabilisiert. So ist zwar der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitrum um 18,5 Prozent auf 35,3 Mio. Euro gesunken, im Vergleich zu den ersten drei Monaten 2013 entspricht dies jedoch einem Anstieg um 5,4 Prozent. Den wesentlichen Beitrag dazu hat erneut der Eigenbetrieb mit 16,1 Mio. Euro geleistet. Das Wachstum um 75,0 Prozent im Vergleich zum zweiten Quartal 2012 ist auf den kräftigen Ausbau der Produktionskapazitäten auf 52 Megawatt (MW) im vergangenen Jahr zurückzuführen. Im Anlagenbau ging der Umsatz wie erwartet im Vergleich zum Vorjahr deutlich zurück und zwar von 28,4 Mio. Euro auf 10,4 Mio. Euro. Den Umsatz mit Dienstleistungen rund um den Betrieb von Biogasanlagen hat EnviTec von 4,4 Mio. Euro auf 4,9 Mio. Euro gesteigert. Das operative Konzernergebnis (EBIT) lag im zweiten Quartal bei -0,6 Mio. Euro, nach -0,1 Mio. Euro im Vorjahr. Auch hier ist die Tendenz im Vergleich zu den ersten drei Monaten 2013 (-1,1 Mio. Euro) positiv.
Im gesamten ersten Halbjahr 2013 hat EnviTec Biogas 68,7 Mio. Euro umgesetzt und damit 17,0 Prozent weniger als im Vorjahr. Das EBIT im ersten Halbjahr lag bei -1,7 Mio. Euro, nach -1,8 Mio. Euro im Vorjahr. Nach Minderheiten hat EnviTec ein Halbjahresergebnis von -1,4 Mio. Euro erzielt (H1 2012: -0,9 Mio. Euro). Der Cashflow aus operativer Tätigkeit betrug im erst Halbjahr 2013 25,8 Mio. Euro (H1 2012: 24,2 Mio. Euro).
„Aufgrund des steigenden Auftragsbestands und neuer Produkte sind wir zuversichtlich, den positiven Trend des zweiten Quartals in der zweiten Jahreshälfte fortzusetzen“, sagt Jörg Fischer, Finanzvorstand der EnviTec Biogas AG. Mit 23,9 Mio. Euro – davon 13,5 Mio. Euro aus Deutschland – hat das Unternehmen im zweiten Quartal dreimal so viele Bestellungen erhalten als in den ersten drei Monaten 2013. Damit verfügt EnviTec Biogas zum Halbjahresende über einen Auftragsbestand von 98,8 Mio. Euro. Für weitere Aufträge sollen in der zweiten Jahreshälfte neue Anlagentypen sorgen. Die neuen Kompaktanlagen bieten nicht nur in Italien, wo der Markt für Biogasanlagen bis 300 kW weiterhin attraktiv ist, Chancen. Dank flexibler Containerbauweise können sie in kurzer Zeit installiert und in Betrieb genommen werden.
Trotz der neuen Perspektiven wird die anhaltende politische Unsicherheit auch das zweite Halbjahr 2013 prägen. Attraktive Märkte wie Frankreich und Großbritannien können die Zurückhaltung in Deutschland und Italien derzeit nicht kompensieren. Im Segment Eigenbetrieb sollte die Umsatz- und die Ergebnisentwicklung im Jahr 2013 und darüber hinaus auch im Jahr 2014 sehr positiv sein. Im laufenden Jahr konzentriert sich EnviTec auf die Optimierung der bestehenden Anlagen. Zudem sollen mindestens fünf Megawatt neu installiert werden und die Produktionskapazität Ende 2013 auf gut 57 MW steigen. Vor diesem Hintergrund bestätigt EnviTec Biogas die Umsatzprognose für das Gesamtjahr von 140 bis 160 Mio. Euro. Das operative Ergebnis sollte positiv sein.
Den Quartalsbericht können Sie hier einsehen:
Deutsch: http://www.envitec-biogas.de/fileadmin/InvestorRelations/Publikationen/Finanzberichte/2013/EnviTec_Biogas_Q2_13_DE.pdf
Englisch: http://www.envitec-biogas.com/fileadmin/InvestorRelations/Publikationen/Finanzberichte/2013/EnviTec_Biogas_Q2_12_EN.pdf
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Chinesische Delegation besucht EnviTec Biogasaufbereitungsanlage
(BFL). Kurze Anfahrtszeiten zur vollen Leistungsfähigkeit, bis zu 99 Prozent Methangehalt und ein sehr geringer Methanschlupf – das alles leistet die EnviThan Anlage der EnviTec Biogas AG im sachsen-anhaltinischen Sachsendorf. Die bereits seit Oktober 2012 laufende Anlage wird der niedersächsische Biogas-Allrounder in Kürze um 350 Nm³/h zur Direkteinspeisung erweitern. Aufgrund ihrer Nachhaltigkeit und der innovativen Technologie wurde die Demonstrationsanlage zur Biogasaufbereitung am Standort Sachsendorf bereits mehrfach von internationalen Besuchern in Augenschein genommen. Am vergangenen Mittwoch, 21. August 2013, schrieb sich nun eine weitere hochrangige Delegation, diesmal aus China, ins Besucherbuch der Anlage.
Im Rahmen der deutsch-chinesischen ministeriellen Zusammenarbeit wurde 2012 eine Arbeitsgruppe Biogas gebildet. Ihre Ziele sind u.a. eine gemeinsame Verbesserung der Biogastechnik zur sinnvollen Nutzung der vorhandenen landwirtschaftlichen Rest- und Abfallstoffe in China und die verbesserte Bereitstellung von erneuerbarer Energie in ländlichen Gebieten. Im Anschluss an die diesjährige AG-Sitzung in Berlin besuchten chinesische Regierungs- und Wirtschaftsvertreter sowie Repräsentanten des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Biogasanlagen in Thüringen und Sachsen-Anhalt, darunter die EnviTec Anlage in Sachsendorf, sowie das Deutsche Biomasseforschungszentrum (DBFZ) in Leipzig.
Das von EnviTec gemeinsam mit Evonik Industries entwickelte Verfahren zur Gasaufbereitung besticht mit seiner hohen Effizienz vor allem durch die eingesetzte Membrantechnologie. Die EnviThan-Technologie zeichnet sich vor allem durch ihre Wirtschaftlichkeit und Umweltfreundlichkeit aus, da sie ohne den Einsatz von Chemikalien, Wasser oder anderen Hilfsmitteln auskommt. Aus diesem Grund wurde die Biogasaufbereitungstechnik bereits 2012 mit dem Biogas-Innovationspreis des Deutschen Bauernverbandes ausgezeichnet.
Beeindruckt zeigte sich die 28-köpfige Delegation aus Regierungs- und Forschungsvertretern vor allem von der Funktion der Membrantechnologie: Die Polymermembranen reinigen das in Biogasanlagen erzeugte Rohbiogas auf bis zu 99 Prozent Gehalt besonders effizient. So entsteht hochreines Biomethan, das direkt – ohne Umwege und ohne weitere Kosten zu verursachen - in das vorhandene Erdgasnetz eingespeist werden kann. Begleitet wurde die chinesische Besuchergruppe von Vertretern des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMLEV), der Fachagentur für Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR) sowie der Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ).
Mit dem Betrieb der Sachsendorfer Anlage will der niedersächsische Biogasanlagenhersteller die Wirtschaftlichkeit von Biogasaufbereitungsanlagen mittels innovativer Membrantechnik noch weiter verbessern. Aktuell werden noch bis zu 80 Prozent des in Deutschland verbrauchten Erdgases importiert. Durch eine erhöhte Nutzung der Membrantechnologie könnte aufbereitetes Bioerdgas dazu beitragen, das Gros des Erdgasverbrauchs aus heimischen, nachwachsenden Rohstoffen und organischen Reststoffen zu decken.
Weitere Informationen unter www.envitec-biogas.de.
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Milchviehhalter mit 1700 Milchkühe startet Vorzeigeprojekt mit Signalwirkung
Input der 440 kW-Anlage aus Rindergülle, Abfallsilage und Speiseabfälle
(BFL). Von Deutschland in die Welt: Der Exportschlager Biogas ist nun auch in den Vereinigten Staaten von Amerika angekommen. Bereits im vergangenen Jahr konnte EnviTec Biogas den ersten erfolgreichen Vertragsabschluss zum Bau einer Biogasanlage im Staat New York vermelden, nun kommt ein zweiter dazu.
Christopher Noble von der Noblehurst Farms Inc. folgt dem Beispiel der Familie Jensen, Lawnhurst Farms LLC, die mit ihrer inzwischen in Betrieb genommenen 541-kW-starken EnviFarm Classic-Biogasanlage in Stanley, US-Bundesstaat New York, für positive Schlagzeilen in der US-amerikanischen Biogas-Fachwelt sorgten. Das amerikanische Biogas Council lobte vor allem die nachhaltige Funktionsweise der EnviTec-Anlage. Sie sei eine der wenigen Anlagen im Bundesstaat New York, die mit einem volldurchmischten Fermenter grüne Energie erzeuge. Amerikanische Anlagen werden zumeist im sogenannten Plug-Flow-Verfahren betrieben. Noble, der sich die Anlage der Jensens vor Ort angeschaut hatte, überzeugte vor allem die modulare Bauweise der EnviTec-Anlage. „Mit ausschlaggebend für meine Entscheidung waren aber auch das technische Know-how und die internationale Expertise von EnviTec“, so der zukünftige Betreiber.
Mit einer geplanten elektrischen Leistung von 440 kW und einem 5.000 m² großen Fermenter soll die Anlage vor allem durch den Input von Rindergülle, Abfallsilage und Speiseabfälle betrieben werden. Der Baustart der Anlage, die vor allem den Betrieb des 1700 Milchkühe-zählenden Hofes in Linwood, New York, mit grüner Energie versorgen wird, fand soeben im Beisein des für den Bundesstaat New York zuständigen Senators, Patrick M. Gallivan, statt. „Wir sind stolz mit unserer Anlage nicht nur unsere Farm, sondern darüber hinaus grüne Energie für ca. 300 Haushalte generieren zu können“, so Noble anlässlich des Spatenstichs zum Bau der EnviFarm Classic-Biogasanlage.
Vor Ort betreut das im niedersächsischen Lohne ansässige Unternehmen seine US-amerikanischen Kunden durch die unternehmenseigene Niederlassung EnviTec Biogas USA Inc. in Rochester, New York. „Wir verstehen uns als Rund-um-Dienstleister und haben vor, während und nach dem Anlagenbau immer ein offenes Ohr für unsere Kunden“, so Tom Lawson, Leiter der Niederlassung in den USA.
Weitere Informationen unter www.envitec-biogas.de.
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- Bau von acht Gasaufbereitungen in der Champagne
- Schnittstellenfreie Projektbearbeitung und Standzeiten überzeugten bei der Auftragsvergabe
- Französischer Markt prädestiniert für MT-Membrantechnik
(BFL). Acht Landwirte in der östlich von Paris gelegenen Region Champagne schaffen sich mit Biogaserzeugung und anschließender Gasaufbereitung ein zusätzliches Standbein. Nachdem im April dieses Jahres MT-Energie den Zuschlag für den Bau der Biogasanlagen erhielt, wurden nun auch Verträge für die zugehörigen Gasaufbereitungsprojekte mit der MT-Niederlassung in Frankreich abgeschlossen. „Dieser Auftrag ist ein wichtiger Meilenstein für MT-Energie auf dem Weg der weiteren Markterschließung in Frankreich“, so Emanuel Bregulla, Vertriebsleiter West-Europa.
Der Auftrag umfasst Entwicklung, Fertigung und Inbetriebnahme von acht Membrananlagen mit einer Aufbereitungsleistung von jeweils 250 Nm³/h Rohbiogas für ein Einspeisevolumen von je 125 bis 130 Nm³/h Biomethan. Die Produktion erfolgt durch die MT-BioMethan GmbH in Zeven.
Überzeugende Anlagenmerkmale
Der Spezialist für Biogasaufbereitung bietet hierfür zwei Verfahren an, darunter das stromge-führte Verfahren der membranbasierten Gasseparation mit Membranmodulen von Evonik. Es ermöglicht höchste Produktgasqualität mit 98 Prozent Methanreinheit, was die zusätzliche Behandlung zur Optimierung auf Einspeisequalität signifikant reduziert. Darüber hinaus zeichnet sich die Membrantechnik durch minimalen Methanschlupf (Produktgasverlust) von weniger als 0,5 Prozent aus. Aus der Kombination mit der MT-Aufbereitungstechnik ergeben sich neben hoher Anlageneffizienz und Wirtschaftlichkeit zudem besonders lange Standzeiten für die Membranmodule. Denn die Vorbehandlung des Rohbiogases im Rahmen der Gasaufbereitung – Vorreinigung, Verdichtung und Gastrocknung – begünstigt deren Lebens-dauer maßgeblich.
Ausschlaggebend für die Auftragsvergabe durch das französische landwirtschaftliche Bera-tungs- und Projektplanungsbüro Artaim Conseil war des Weiteren die schnittstellenfreie Bearbeitung von der Gärstrecke bis zur Einspeisestation. Dank der Unternehmensstruktur und den Kompetenzen der MT-Gruppe werden alle Leistungen aus einer Hand mit langjähri-gem Praxis-Know-how angeboten und die Produktion der vorgesehenen Mengen Rohbiogas bzw. Biomethan gewährleistet.
Weiterhin überzeugte auch das angebotene MT-Servicekonzept im Anlagenbetrieb, mit denen sich die französischen Landwirte langfristig gut aufgestellt sehen.
Optimale Lösung für marktspezifische Rahmenbedingungen
Das stromgeführte Aufbereitungsverfahren von MT-BioMethan konnte sich unter anderem gegen einen großen nationalen Anbieter durchsetzen. In dieser Leistungsklasse ist es prädestiniert für den Betrieb von Gasaufbereitungen im Rahmen des Loi grenelle. Dieses französische Einspeisegesetz bevorzugt die kleinen Biomethananlagen mit einer Einspeiseleistung von 125 Nm³/h Biomethan: Der Einspeisetarif für diese Anlagengrößen liegt deutlich über dem für Projekte mit mehr Einspeisevolumen. Denn die Vergütung ist speziell für alternative Einsatzstoffe wie Zwischenfrüchte oder landwirtschaftliche Abfallprodukte ausgelegt. Vor diesem Hintergrund hat Artaim Conseil den Landwirten entsprechende Konzepte für den Substratmix erarbeitet, der Vielfalt in der Fruchtfolge, ertragreiche Zwischenfrüchte für die Biogaserzeugung sowie eine gewinnbringende Verwertung bisher entsorgter Abfallstoffe berücksichtigt. Die MT-Biogastechnologie wurde speziell darauf ausgelegt und bietet ein Maximum an Gasausbeute.
Weitere Informationen unter www.mt-energie.com.
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EnviTec Biogas punktet mit ORC-Technik bei Kunden in Deutschland
(BFL). Mehr als die Hälfte der weltweit in Industrie- und Landwirtschaft eingesetzten Energie geht als Abwärme verloren. Die nachhaltige Nutzung von Abwärme eröffnet daher nicht nur in Deutschland Potenziale zur alternativen Erzeugung von elektrischer Energie. Vor allem Biogasanlagenbetreiber können vom Kreisprinzip der Organic Rankine Cycle-Technik (ORC) profitieren, die der niedersächsische Biogasanlagenbauer EnviTec Biogas bereits erfolgreich in Anlagen in Deutschland, Tschechien und Belgien einsetzt.
„Per ORC-Technik erhöht sich der elektrische Wirkungsgrad der Biogasanlage indem aus der Abwärme zusätzlicher Strom generiert wird, der zusammen mit dem Strom der Biogasanlage in die öffentlichen Netze eingespeist wird“, erklärt Jürgen Tenbrink, zuständiger Technik-Vorstand des in Lohne ansässigen Unternehmens. Das Plus an Strom, das so bei gleichem Inputeinsatz erzeugt wird, schlägt dementsprechend bei den Einnahmen positiv zu Buche.
Genau diesen Vorteil machen sich nun auch die Betreiber der WoDo Bioenergie GmbH & Co. KG im niedersächsischen Bergen zu Nutze. Die 1052 kW-starke EnviTec-Biogasanlage wird durch die von GE Jenbacher eingebaute ORC-Abwärmetechnik künftig einen zusätzlichen Output von 88 kW erzielen. Die Investition in eine ORC-Anlage rechnet sich für die Betreiber: „Nach nur fünf Jahren haben sich unsere Ausgaben amortisiert“, so Manfred Hemme, Geschäftsführer der WoDo Bioenergie. Neben den monetären Vorteilen spielten jedoch vor allem auch ökologische Gründe eine Rolle bei der Entscheidung für die Neuanlage. Neben dem zusätzlich erzeugten Strom ist nach Inbetriebnahme der Anlage, die für Ende 2013 geplant ist, immer noch genügend Abwärme für den Fermentationsprozess übrig.
Das Verfahren wurde ursprünglich für den Betrieb von Dampfturbinen mit einem alternativen Arbeitsmittel anstelle von Wasserdampf entwickelt. Heute dient es dazu, die bei der Stromproduktion im BHKW entstehende Abwärme über ein Trägermedium in den ORC-Kreislauf zu transportieren. Durch die Wärmezufuhr verdampft das organische Arbeitsmedium. Der Dampf wird anschließend durch eine Turbine geleitet und über einen Generator in elektrische Energie umgewandelt. Das Arbeitsmedium wird anschließend im Kondensator verflüssigt und in den Kreislaufprozess zurückgeführt. Die erzeugte elektrische Energie wird in das öffentliche Stromnetz eingespeist. Da es sich um ein geschlossenes, einfaches modulares System handelt überzeugen ORC-Anlagen im Betrieb vor allem durch ihren geringen Kosten- und Wartungsaufwand.
Weitere Informationen bei www.envitec-biogas.de.
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Zwei Anlagen bereits erfolgreich in Betrieb genommen
(BFL). Fit für die Stromdirektvermarktung - das sind die drei der neuesten Biogasanlagenbauprojekte der EnviTec Biogas AG. Das im niedersächsischen Lohne ansässige Unternehmen baut in Groß Tessin und Brenz in Mecklenburg-Vorpommern sowie im brandenburgischen Perleberg für die KTG Energie AG drei Anlagen - jeweils mit einer elektrischen Leistung von 526 kW. Mit den Anlagen hat die in Hamburg ansässige KTG Energie ihre Produktionskapazität auf über 40 MW erweitert.
„Wir sind stolz, dass wir trotz des langen Winters die vorgegebene Bauzeit einhalten konnten“, sagt EnviTec-Projektleiter Roland Kurney: nach nur drei Monaten gingen zum Halbjahreswechsel die Anlagen in Groß Tessin und Perleberg ans Netz. Die dritte Anlage im mecklenburg-vorpommerischen Brenz steht in Kürze vor der Befüllungs- und Aufwärmphase, so der Experte weiter. Betrieben werden die Anlagen überwiegend mit Zweitfrüchten und Gülle. Die Substrate liefert dabei die KTG Agrar AG. Als Mutterkonzern der KTG Energie bewirtschaftet das Unternehmen mehr als 39.000 Hektar Ackerland in Deutschland und Litauen und ist damit einer der führenden Agrarbetriebe in Europa.
Technisch ausgestattet sind alle drei EnviTec-Anlagen mit einem Tragluftdach. „Die Aufnahmemenge des speicherbaren Energieträgers Biogas lässt sich dadurch von rund 500 auf 2500 Kubik erhöhen“, so Jürgen Tenbrink, Technikvorstand der EnviTec Biogas. Die zunehmende Nutzung von Biogas ist vor allem für Deutschland ein wichtiger Baustein in der Energiewende. Biogas kann als erneuerbarer und vielseitiger Rohstoff für die Strom-, Wärme- und Kraftstoffproduktion entscheidend zu einer sicheren und umweltverträglichen Energieversorgung beitragen. Biogas lässt sich speichern oder in das Erdgasnetz einspeisen und ist dadurch besonders flexibel.
Weitrere Informationen unter www.envitec-biogas.de.
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Gesetzliche Normen praktisch umsetzen
(DLG). Biogasanlagenbetreiber möchten einen möglichst hohen Ertrag erzielen. Das wichtigste für sie ist daher eine funktionierende und sichere Anlage, ein störungsarmer und wirtschaftlicher Betrieb.
Doch etwa alle zwei Minuten kommt es in Deutschland zu einem Störfall in einer Biogasanlage. Das ist ein guter Grund, um sich mit den Gefahren einer solchen komplexen Einrichtung zu beschäftigen. Zumal auch hier gilt: Unwissenheit schützt vor Strafe nicht. Die Betriebsleiter haben die Wahl und auch die Verantwortung dafür, welche Schutzmaßnahmen sie für geeignet halten und umsetzen.
Der neue Praxis-Ratgeber „Sicherer Betrieb von Biogasanlagen“ aus dem DLG-Verlag bietet den nötigen Einblick in die technischen und biologischen Prozesse, um sicher und gesetzeskonform eine Biogasanlage zu betreiben. Das Buch unterstützt mit zahlreichen anschaulichen Tipps aus der Praxis und hilft, die Vielzahl komplizierter Gesetzesvorgaben zu verstehen und richtig umzusetzen.
Der Leser erfährt:
• wie Biogasanlagen genau aufgebaut sind sowie die biologischen und chemischen Grundlagen der Biogasproduktion.
• die gesetzlichen Grundlagen und welche Betreiberpflichten sich daraus ergeben.
• welche Haftungsrisiken beim Betrieb zu berücksichtigen sind.
• welche besonderen Gefahren auftreten können und geeignete Schutzmaßnahmen dagegen.
• Details zu den wichtigen sicherheitsrelevanten Bauteilen und wie diese sicherheitstechnisch auszurüsten sind.
• wie Biogasanlagen überwacht werden müssen (Prüfpflichten) und praktische Möglichkeiten der gefahren-prophylaktischen Eigenüberwachung sowie Kontrollempfehlungen.
• welche Betriebsstörungen und Schäden auftreten könnten und wie man ihnen vorbeugt bzw. diese behebt (Ort, Problem, Ursache, Vorbeugung/Behebung).
Der Band erscheint in der Ratgeber-Reihe des DLG-Verlags „AgrarPraxis kompakt“: Praktisches Wissen – kurz, übersichtlich und einfach verständlich erklärt. Klein, praktisch, vielseitig, preisgünstig – die kleinen Helfer von Spezialisten für Praktiker.
Autor: Dirk Walter:
Sicherer Betrieb von Biogasanlagen
Gesetzliche Normen praktisch umsetzen
1. Aufl. 2013, 120 Seiten, kartoniert, zahlr. farb. Abb.
ISBN 978-3-7690-2023-6
€ 7,50 (D) / € 7,70 (A) / sFr 12,00
Bestellbar im Online-Buchshop des DLG-Verlages oder hier im BFL-Shop.
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(BFL). Die PlanET Biogastechnik GmbH hat jüngst die Tochtergesellschaft PlanET Biogas UK Ltd. in Großbritannien gegründet. Damit setzt das neueste Mitglied der PlanET Gruppe die Geschäftstätigkeit des bereits seit vier Jahren bestehenden UK-Teams unter Leitung von Dipl.-Ing. Stephan Hoffmann fort. Zusätzlich erfolgt der Aufbau des flächendeckenden britischen Servicenetzes. Vor drei Wochen erst erhielt die PlanET Biogastechnik den Auftrag zum Bau einer weiteren Anlage im Vereinigten Königreich.
„Die Gründung einer britischen Tochtergesellschaft ist die logische Konsequenz aus der erfolgreichen Geschäftstätigkeit der letzten Jahre“, resümiert Stephan Hoffmann, verantwortlicher PlanET Projektmanager für UK. „Demnächst werden sieben PlanET Anlagen in Großbritannien in Betrieb sein, da ist es für uns selbstverständlich, unserem Qualitätsanspruch nach Kundennähe, kurzen Reaktionszeiten und hoher Ersatzteilverfügbarkeit nachzukommen und entsprechende Manpower bereitzustellen“, so der Sales Manager. Neben internationalen Niederlassungen in Frankreich, Kanada und den Niederlanden ist die PlanET Biogas UK Ltd. das neueste Mitglied der PlanET Unternehmensgruppe.
Neubau und RePowering
„Unser Firmensitz in der Nähe von Birmingham wird zukünftig als Stützpunkt für Verkauf, Beratung und natürlich technischen und biologischen Service sieben Tage die Woche erreichbarer sein“, führt Hoffmann weiter aus. Während der Neubaumarkt nach wie vor große Potentiale böte, werde man die Unternehmenstätigkeit auch weiterhin auf RePowering ausrichten. „Unsere Substrataufschlussverfahren werden am britischen Markt stark nachgefragt. Auch die letzten zwei Aufträge aus North England haben sich für den Einsatz des PlanET Gorator® entschieden, um den optimalen Ausbeutegrad der Gärstrecke sicherzustellen“, so Stephan Hoffmann. Mehr Informationen zu den Produkten und Dienstleistungen gibt es unter www.planet-biogas.co.uk.